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An 365 Tagen im Jahr auffallen – wer hat, der kann

An 365 Tagen im Jahr auffallen – wer hat, der kann

02.11.2021 Gartenträume Experte Comments Expertentipps

Seien wir ehrlich: eine bunte Blumenauswahl mit einjährigen Pflanzen im Frühling und Sommer – nichts Außergewöhnliches. Die Natur hat sich viel tollere Sachen ausgedacht: 4-Jahreszeiten-Gehölze. Das sind Sträucher und Bäume, die mehrmals im Jahr die Aufmerksamkeit erregen – durch die Blüten und Früchte, die Blattfarbe, die Rinde oder durch interessante Wuchsformen.

Expertentipp der Baumschule Lorberg

Wir stellen ein paar Lieblinge vor. Aus Platzgründen werdet ihr euch beschränken müssen. Und wenn es nur für einen Baum reicht: Dieser wird umso einzigartiger vor sich hin strahlen.

Unsere Favoriten für jeden Geschmack

Obstbäume sind Jahreszeitengehölze. Klein und platzsparend ist Zierobst. Viele Zierapfelsorten, die Zierquitte und die Felsenbirne sind wunderschön in ihrer Blüten- und Blattfarbe, ihre Früchte hübsch und essbar bzw. verarbeitbar, noch dazu ist Zierobst pflegeleicht.

Viele Ahornbäume passen in kleine Gärten. Der Zimt-Ahorn etwa färbt sich wie all seine Artgenossen im Herbst gelb-orange-rot. Im Winter zeigt sich seine Rinde im namensgebenden Zimt bis Rotbraun. Rotahorn macht das ganze Jahr seinem Name Ehre: rote Blüten, rötlicher Austrieb, rötliche Früchte, orangerote Blätter – natürlich nicht alles gleichzeitig.

Verschiedene Hartriegel sind im Sommer ein prima Sicht-, Wind- und Schallschutz, im Winter verzaubern sie mit einer farbintensiven Rinde, im Frühjahr mit rötlichen Austrieben und teilweise weiß umrandeten Blättern.

Zum Verlieben ist der Winterschneeball (eigentlich alle Schneeballsorten). Er duftet zum Frühjahrsbeginn nach Vanille, treibt später rötliche Steinfrüchte aus, leuchtet im Herbst rot und fängt bereits im Winter in Rosa und Weiß an zu blühen.

Hartriegel und Formgehölze

Antizyklische Eyecatcher

Überhaupt schön sind „Winterkinder“. Christrosen und Winterjasmin blühen erst jetzt und der Lebkuchenbaum lässt im Winter seine Blätter duftend abfallen. Die Sand- oder Weißbirke strahlt mit ihrer weißen Rinde ist im Schnee ein Traum, bildet im Frühjahr gelbe Kätzchen, gefolgt von einem hellgrünen, duftenden Austrieb und gelben Blättern im Herbst.

Auch langweilig wirkende immergrüne Laub- und Nadelgehölze haben Wintergeheimnisse – abgesehen von ihrem Grün, mit dem sie allein schon im sonst ergrauten Garten auffallen.

Wacholder und Scheinzypressen zeigen sich zum Beispiel gelb bis blau.

Farbe ist nicht alles: Auch Gewächse in Kugel- und Säulenform oder mit verschnörkelten Zweigen, wie die extra so genannten Korkenzieher-Weiden oder Spindelsträucher, sind ein winterlicher Blickfang.

Sandbirke